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Absage Gold Race - Bitte nehmt euch ein paar Minuten für unsere Nachricht!

 

Liebe Athletinnen & Athleten des #ZGRC02,

 

was jetzt kommt, ist alles andere als leicht für uns. Mit großer Enttäuschung müssen wir das Zötler Gold Race Sonthofen in diesem Jahr absagen.

 

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor knapp 1,5 Jahren haben wir unsere gesamte Energie und unseren Fokus stets auf die Zeit gerichtet, in der es wieder Wettkämpfe gibt.

Die Spannung vor dem Event, das Knistern an der Startlinie, der Flow durch das Rennen, die positive Energie - all das wollten wir wieder erleben!

 

Mit der zwölften Fassung der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung war es dann soweit. Es gab grundsätzlich grünes Licht für Sportwettkämpfe. Natürlich mit einem großen “Aber” in Form von strengen Auflagen, die im Grunde genommen nur den sportlichen Wettkampf ohne großes Rahmenprogramm zulassen.

 

Außerdem war uns allen klar: So wie wir das Zötler Gold Race ursprünglich konzipiert haben, nämlich als Radsport-Party, wird es auch 2021 auf Grund der Pandemie nicht stattfinden können.

 

Diese Abstriche hätten wir natürlich in Kauf genommen - wenn es dafür ein ordentliches Rennen gegeben hätte! Zeit zum Trainieren hatten wir ja alle ausreichend.

 

Mit Bekanntgabe der Verordnung gingen wir in die Umsetzungsplanung mit den Behörden auf Grundlage des Rennens 2019. Wir haben Vollgas gegeben und wollten mit einem Sicherheits- und Hygienekonzept, inklusive abgesicherter Strecken, das Zötler Gold Race Sonthofen wieder für euch auf die Beine stellen. Unser Team hätte, gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei, BRK und THW, alles dafür gegeben, euch ein sicheres Radsport-Highlight zu ermöglichen.

 

Im Laufe der letzten Wochen wurde uns dann überraschenderweise eröffnet, dass unser Wettkampf-Format aus 2019 nicht mehr genehmigt werden kann. Grundlage für diese Entscheidung der Behörden ist die StVO sowie der darauf aufbauende Leitfaden für Radsportveranstaltungen des BDR. Der Leitfaden und der Gesetzgeber definieren hier unter welchen Auflagen Radsportveranstaltungen auf öffentlichen Straßen stattfinden können. Dabei wird zwischen Rennen mit Wettkampfcharakter und Rad-Touristik-Fahrten ohne Wettkampfcharakter unterschieden. Der Wettkampfcharakter wird von den Behörden maßgeblich durch die Zeitnahme und einen offiziellen Ergebnisaushang definiert. Rad-Touristik-Fahrten haben per Definition keine Zeitnahme und damit auch keinen Wettkampfcharakter. 

 

Für 2019 gab es ein entwickeltes Konzept von uns, welches einen Kompromiss zwischen Fahren nach StVO und Wettkampfcharakter dargestellt hat. Dieses wurde in seiner Form entsprechend genehmigt.

Dieses Konzept hatte vorgesehen, dass für Streckenabschnitte, an denen der Athlet nach StVO regulär stoppen müsste bzw. anderen Verkehrsteilnehmern die Vorfahrt gewähren müsste (Ampeln, Linksabbieger, Tempobeschränkungen, usw.), Sonderregelungen definiert werden. Damit konnten alle Athleten ohne Stopp und auf Zeit die Strecke absolvieren. Mit Ausnahme der Abschnitte mit Sonderregelung galt auf der übrigen Strecke die StVO. 

Diese Art der Absicherung ist im europäischen Ausland ein gängiges Modell und die einzige Möglichkeit ein Jedermann-Radrennen auf öffentlichen Straßen durchzuführen, ohne dass der organisatorische und finanzielle Aufwand zu groß wird. Leider war dies zumindest für 2021 nicht möglich.

 

Wir haben gerungen und versucht noch kurzfristig ein neues Konzept zu finden, was dem Zötler Gold Race gerecht wird. Leider ist es uns nicht möglich in der Kürze der Zeit ein tragbares Konzept zu entwickeln und wir müssen schweren Herzens das Gold Race für dieses Jahr absagen.

 

Die Absage ist ein herber Schlag für uns und es ist aktuell schwierig abzusehen wie sich die Rahmenbedingungen in Zukunft entwickeln. Dennoch: Für uns ist klar, dass wir weiter für den Radsport im Allgäu kämpfen werden und alles daran setzen, das Zötler Gold Race als Jedermann-Rennen mit Wettkampfcharakter in 2022 zu realisieren! Unsere Landrätin Indra Baier-Müller, der Bürgermeister Herr Wilhelm sowie das verantwortliche Polizeipräsidium Schwaben Süd/West haben uns ihre Unterstützung für die weiteren Schritte zugesichert. 

 

Gemeinsam versuchen wir an einer Lösung für diese Problemstellung zu arbeiten, damit in Zukunft Radrennen auf attraktiven Strecken im Allgäu möglich sind.

 

Wir bedauern, euch dies erst jetzt erst mitteilen zu können. Ihr könnt uns glauben: Wir haben bis zum Schluss gekämpft!

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